Seit der Gira Firmengründung 1905 lautet die Devise „Lieber machen als nachmachen“. Und bis heute hat sich daran nichts geändert. Damals legte das Patent für die Weiterentwicklung des elektromechanischen Wippschalters die Grundlage für die Marke Gira und deren internationalen Erfolg – heute lässt sich die gesamte Gebäudetechnik auch digital steuern.
Für ein Unternehmen ist es eine echte Herausforderung, dauerhaft am Markt zu bleiben und stets die richtige Balance aus Kontinuität und Wandel zu finden. Gira meistert diese Kunst seit über 100 Jahren mit Erfolg. Wir stehen für moderne Gebäudetechnik mit System, die das Wohnen komfortabler, sicherer und energieeffizienter macht. Auch deswegen hat sich das Zwei-Mann-Startup des Jahres 1905 zum heute international tätigen Unternehmen mit mehr als 1.200 Mitarbeitern entwickelt. Welche Meilensteine wir in dieser Zeit erreicht haben, stellen wir Ihnen in unserer Innovationsgeschichte vor.
Unsere Firmengeschichte beginnt in Wichlinghausen bei Wuppertal. Dort entwickelt Richard Giersiepen Anfang des 20. Jahrhunderts den damals beliebten Tumblerschalter weiter und meldet darauf ein Patent an. Zusammen mit seinem Bruder Gustav gründet er zwei Jahre später das Unternehmen „Gebrüder Giersiepen, Fabrik von Apparaten für elektrische Beleuchtung“. Die Firma wird 1964 schließlich in Gira umbenannt und ist mittlerweile seit vier Generationen familiengeführt.
Mitte der 1950er Jahre beeindruckt Gira den Verbraucher mit einem Wechselstromkippschalter, der – so die damalige Werbung – geräuschlos wie ein Segelflugzeug ist, und verkauft als erstes Unternehmen „wassergeschützte Unterputz-Apparate“. Schalter und Steckdosen können nun auch an Stellen im Haus sorgenfrei verbaut werden, an denen es schon einmal recht feucht werden kann – wie etwa im Keller.
Was heute selbstverständlich ist, war 1960 eine Revolution auf dem Markt: das modulare Baukastensystem. Es ist die Grundlage für die Ende der 1990er Jahre von Gira entwickelte Plattformlösung Gira System 55. Heute umfasst sie rund 300 Funktionen, wie das „Radio in der Wand“, in frei wählbaren Designs.
Dies ermöglicht Kunden, sich Schalter ganz nach ihren eigenen Wünschen zusammenstellen und passend zu ihrem jeweiligen Einrichtungsstil zu konfigurieren.
Mit dem Gira Designkonfigurator funktioniert das heute sogar auch online.
Während in den 1970ern zurückhaltende und edle Schalterkonzepte angesagt sind, erweitert Gira sein Portfolio in den 1980ern um farbenfrohe Modelle – denn nie war der Schrei nach Farbe größer. Architekten wünschen sich Schalter und Steckdosen, die zu den knalligen Farben der Kunststoff-Türgriffe von Hewi passen. Gira hört den Ruf, versteht ihn und setzt die Schalterserie S-Color um. Sie wird nicht nur ein Verkaufserfolg, sondern gewinnt auch mehrere Designpreise.
Gira ist nicht nur Schalterhersteller, sondern seit den frühen 1990er Jahren auch einer der Vorreiter bei der Digitalisierung der Gebäudetechnik. Gira gehört zu den Gründungsmitgliedern der EIB- und KNX-Association, die für eine Kompatibilität zwischen Haustechniken verschiedener Hersteller sorgen. Die zum Milleniumswechsel präsentierte erste Version des Gira HomeServers bietet eine intelligente Vernetzung einzelner Komponenten und überzeugt durch einfache Handhabung. Von der Jalousie über die Beleuchtung bis zur Heizung sind die eigenen vier Wände ab jetzt bereit für die Smart-Home-Technologie der kommenden Jahre.
15 Jahre später gibt Gira der vernetzten Gebäudesteuerung erneut einen wichtigen Impuls. Der Gira G1 steuert vom Licht bis zur Türkommunikation das gesamte Zuhause. Das prämierte Icon-Design macht die Bedienung intuitiv und kinderleicht.